Behandlungsspektrum

Behandlungsspektrum

Die Kernkompetenz unserer Praxis liegt im Bereich der Physiotherapie Erwachsener. In diesem Rahmen konzentrieren wir uns vornehmlich auf Erkrankungen und Beschwerden des Bewegungsapparates. Ebenso verfügen wir über große Erfahrung im Bereich der Massage und Lymphdrainage. Wärme- und Kältebehandlung – z.B. Fango – wenden wir ebenfalls häufig an.

Informieren Sie sich im Folgenden gern im Einzelnen über häufige Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie über physiotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten.

Gern behandeln wir auch Kinder im Rahmen unserer hier erläuterten Schwerpunkte. Eltern jedoch, deren Kinder eine Entwicklungsverzögerung oder eine Behinderung haben, empfehlen wir, sich an eine hierauf spezialisierte Praxis zu wenden.

Hand

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Die Hand erfüllt mit einer Vielzahl an kleinen Knochen, Gelenken, Muskeln und Bändern für den Menschen eine Vielzahl an unerlässlichen Funktionen. Zugleich stellen die filigranen anatomischen Strukturen im Falle krankhafter Veränderungen eine Herausforderung für den behandelnden Arzt sowie für die häufig notwendige Bewegungstherapie dar.

 

Knöcherne Frakturen 

Radiusfraktur

Eine der häufigsten knöchernen Frakturen des Menschen ist die Fraktur der Speiche (Radius) nahe dem Handgelenk – die sogenannte distale Radiusfraktur. Zu dieser kommt es in der Regel durch einen Sturz auf den ausgestreckten Arm und die nach oben ausgestreckte Hand.

Stabile, das Handgelenk nicht betreffende (extraartikuläre) Frakturen werden in der Regel konservativ mittels Immobilisation in einer Gipsschiene für wenige Wochen behandelt werden und stellen selten eine Gefahr für die Funktion des Handgelenkes dar. Instabile Frakturen wir z.B. Trümmerfrakturen oder das Handgelenk betreffende (intraartikuläre) Frakturen hingegen bedürfen häufig einer operativen Versorgung. Bei diesen besteht zusätzlich das Risiko nachträglicher Fehlstellungen sowie im Fallen intraartikulärer Frakturen von Einschränkungen der Beweglichkeit des Handgelenkes oder Ausbildung eines Gelenkverschleißes (Arthrose).

Nach operativen Eingriffen sowie bei komplizierten Frakturen und solchen mit Gelenkbeteiligung stellt die Physiotherapie eine wichtige Behandlungskomponente zum Erhalt der Beweglichkeit des Handgelenkes dar.

 

Fraktur von Handwurzelknochen

Zusammen mit den Unterarmknochen (Elle und Speiche) bilden die Handwurzelknochen das Handgelenk. Auch sie können bei einem Sturz auf die ausgestreckte Hand von einer Fraktur betroffen sein. Zumeist ist einem solchen Falle das sogenannte Kahnbein (Os scaphoideum) betroffen – Kahnbeinfraktur.

Bei nicht gegeneinander verschobenen Bruchstücken erfolgt die Behandlung mittels Ruhigstellung im Gips – zumeist über einen Zeitraum von 6-8 Wochen. Ist es im Rahmen der Fraktur jedoch zu einem Verschieben der Knochenbruchstücke gegeneinander gekommen, ist ein operativer Eingriff notwendig, in welchem z.B. mittels einer Schraube eine Stabilisierung erreicht wird. In jedem Falle stellt die begleitende und nachfolgende Physiotherapie eine wichtige Säule für den Erhalt bzw. die Wiedererlangung der Beweglichkeit sowie der Muskelkraft des Handgelenkes dar.

 

Erkrankungen von Sehnen und des Bandapparates

Sehnen dienen der Kraftübertragung von Muskeln auf die zu bewegenden Knochen – z.B. auf die Finger oder die Hand. Der Großteil der Muskeln, die für Bewegungen von Findern und Hand notwendig sind, befinden sich im Unterarm. Verletzungen dieser Sehnen gehen mit einem Verlust der entsprechenden Muskelfunktion einher – z.B. Beugung oder Streckung der Finger. Ursachen für Sehnenverletzungen können traumatisch z.B. nach Schnittverletzungen, Unfällen oder Knochenbrüchen sein oder degenerativ z.B. im Rahmen von rheumatischen Erkrankungen sein. In der Regel sind operative Maßnahmen das therapeutische Mittel der Wahl, um geschädigte Sehnen wieder zusammenzuführen.

Nach einem solchen operativen Eingriff sind je nach Art und Ort der Verletzung spezielle Bewegungsübungen erforderlich, um ein Versteifen bestimmter Sehnenlager zu verhindern und auf der anderen Seite eine Überlastung der frisch operierten Sehne zu vermeiden. Häufig kommen diesbezüglich bestimmte Schienen zum Einsatz, jedoch stellt eine dosierte Bewegungstherapie unter fachmännischer Anleitung einen wesentlichen Teil einer erfolgreichen Nachbehandlung dar.

 

Karpaltunnelsyndrom (Medianuskompressionssyndrom)

Bei Karpaltunnelsyndrom kommt es durch Verletzung, entzündliche oder degenerative Veränderungen zu einer Einengung (Kompression) des Medianus Nerven im Bereich der Handwurzel/Handgelenk. In der Folge kommt es typischerweise zu Schmerzen oder Missempfindungen der Hand und gegebenenfalls des Armes. Häufig treten dies Beschwerden zunächst nachts, im weiteren Verlauf auch tagsüber auf. Bei Fortschreiten der Erkrankung klagen Patienten über Schwäche bei Greifen sowie über Gefühlseinschränkungen. Weiterhin kann es zu einem Muskelschwund im Bereich des Daumenballens kommen.

Sollten entlastende und schmerzstillende Maßnahmen nicht ausreichen, um die Beschwerden einzudämmen, ist in aller Regel ein operativer Eingriff notwendig, bei dem der betroffene Nerv von dem ihn beengenden Gewebe befreit wird.

Bereits kurze Zeit nach dem Eingriff ist eine funktionelle Behandlung mittels Bewegungsübungen sinnvoll, um einen Ödem vorzubeugen. In der Folge sind weiterführende physiotherapeutische Maßnahmen von Bedeutung, um ohne größere Belastung gezielt die Beweglichkeit der Finger zu verbessern und so eine frühe Gebrauchsfähigkeit der Hand im täglichen Leben und Beruf wieder zu erlangen.

 

Dupuytrensche Kontraktur (Morbus Dupuytren)

Die Dupuytrensche Kontraktur ist eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes im Bereich des Handgelenkes bzw. der Handinnnenfläache, die nach dem Franzosen Guillaume Dupuytren benannt ist. Die Erkrankung basiert auf einer langsam fortschreitenden fibromatösen Bindegewebsveränderung, die nach mehreren Monaten oder sogar Jahren zu Bewegungseinschränkungen von Handgelenk und Fingern führt. Dabei wird im Laufe der Zeit die Streckung der Finger mehr und mehr eingeschränkt. Zumeist sind Ring- und Kleinfinger betroffen, grundsätzlich kann es jedoch zu Funktionseinschränkungen jedes Fingers kommen.

Ist eine Einschränkung der Beweglichkeit der Finger so weit Fortgeschritten, dass der Gebrauch der betroffenen Hand nicht mehr in ausreichendem Maße möglich ist, liegt die Therapie der Wahl in einer operativen Versorgung. Dabei werden die betroffenen Sehnen von dem sie behindernden Bindegewebe befreit.

Insbesondere nach operativen Eingriffen aber auch im Rahmen einer konservativen Therapie stellt die gezielte Physiotherapie eine wichtige Behandlungsstrategie sowohl zum Wiedererlangen der Beweglichkeit als auch zur Vermeidung eines Fortschreitens der Bewegungseinschränkung dar.

 

Arthrose – Knorpelverschleiß –  des Handgelenkes und der Finger

Handgelenksarthrose

Die degenerative Veränderung des Handgelenkes ist im Vergleich zu anderen Gelenksveränderungen eher selten, kann bei ihrem Auftreten jedoch gegebenenfalls eine starke Funktionseinschränkung des Handgelenkes darstellen. Zum einen die degenerative Arthrose ohne ersichtliche Ursache – am ehesten analgebedingt – auftreten. Zum anderen können Frakturen des Handgelenkes (besonders Speichen- und Kahnbeinfrakturen, siehe oben), Fehlbelastungen bzw. Fehlbildungen oder Rheuma eine Arthrose auslösen.

Die Therapie einer Handgelenksarthrose sollte in der Regel zunächst konservativ mittels Physiotherapie oder Kälteanwendungen erfolgen. Begleitende entzündungshemmende und/oder schmerzlindernden Medikamente stellen eine Vorübergehende Begleitbehandlung dar. Auch stützende Handgelenksmanschetten können die Beschwerden lindern. Durch den behandelnden Orthopäden können schmerzstillende, entzündungshemmende sowie gelenkknorpelaufbauende Substanzen in den Gelenkspalt injiziert werden. Lokale Betäubung von Nerven stellt eine weitere ärztliche Methode dar, die Schmerzen zu lindern. Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichen, können operative Verfahren wie arthroskopisches Glätten der Gelenk-Knorpel, Implantation von Muskelgewebe als Knorpelersatz, der künstliche Gelenkersatz sowie eine Gelenkversteifung zum Einsatz kommen. In jedem Falle jedoch ist eine optimale, nachhaltige Bewegungstherapie die Basis zum Erhalt und zur Verbesserung der Funktion sowie zur Linderung der Beschwerden.

Fingergelenksarthrose

Fingergelenksarthrosen können die Beweglichkeit der Finger einschränken oder diese zunehmen schmerzhaft machen. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer fortschreitenden Einschränkung des Gebrauches der betroffenen Finger oder gar der gesamten Hand. In der Regel wird diese Form der Arthrose konservativ mit Bewegungstherapie, Kälteanwendungen sowie symptomatisch mit lokalen (Salben) oder systematischen (Tabletten) Schmerzmitteln behandelt. Liegt der Arthrose eine entzündliche Veränderung der Gelenke (Arthritis) zugrunde, so ist eine entsprechende (medikamentöse) Behandlung die Therapie der Wahl. Bei Fortbestehen von Beschwerden können auch in den Fingergelenken Injektionen vorgenommen werden. Chirurgische Maßnahmen in fortgeschrittenen Stadien schließen minimalinvasive Lasertherapien ein. Grundsätzlich gilt auch bei Fingergelenksarthrose, dass eine gezielte Physiotherapie bei geringer Belastung als Grundpfeiler einer erfolgreichen Therapie zum Erhalt der Beweglichkeit sowie eines schmerzfreien Gebrauches der Hand darstellt.

Daumensattelgelenksarthrose (Rhizarthrose, Daumenarthrose)

Das Daumensattelgelenk stellt das Wurzelgelenk des Daumens dar und kann häufiger von einer Arthrose betroffen sein als andere Fingergelenke. Neben vererblichen Faktoren sowie schlecht verheilten Frakturen kommt es besonders bei Frauen nach den Wechseljahren zu dieser Erkrankung, so dass auch von hormonellen Ursachen für eine Rhizarthrose ausgegangen wird. Die Therapie der Daumensattelgelenksarthrose entspricht den Behandlungsansätzen der Fingergelenksarthrosen. Häufig wird zudem eine Daumenschiene verwendet, die schmerzhafte Bewegungen einschränkt.

Knie

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Kreuzband – vorderes und hinteres (Ligamentum cruciatum, anterius, posterius):

Funktion

Die Kreuzbänder stabilisieren das Kniegelenk, in dem sie die Vor- und Rückschubbewegung sowie Rotationsbewegungen des Schienbeins (Tibia) gegenüber der Gelenkfläche des Oberschenkelknochens (Femur) einschränken und so für eine verschiebliche Stabilisierung nach vorne und hinten sorgen.

 Kreuzbandriss

Ein Kreuzbandriss stellt die häufigste Verletzung der Bänder des Kniegelenkes dar. Er entsteht zumeist ohne Fremdeinwirkung als Folge eines Traumas, wobei plötzliche Richtungswechsel beim Laufen oder Springen in Verbindung mit Drehbewegungen der häufigste Auslöser sind, wobei in den meisten Fällen das vordere Kreuzband betroffen ist. Klassische Sportarten mit erhöhtem Risiko für einen Kreuzbandriss sind Fußballspielen sowie alpines Skifahren.

 Therapie

Da im Gegensatz zu Rupturen von Außen- und Innenband des Knies bei Kreuzbandrissen keine Heilung durch passive  Vernarbung erfolgt, ist mittlerweile durch Einsatz moderner chirurgischer Maßnahmen die Kreuzband Operation die häufigste Therapie und findet insbesondere bei jüngeren Patienten in den allermeisten Fällen Anwendung. Nichtsdestotrotz ist die Therapie der Wahl abhängig von individuellen Gegebenheiten und wird auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt.

Basis der konservativen Therapie ist der physiktherapeutische Muskelaufbau zur Stabilisierung des Kniegelenkes.  Der Nachbehandlung nach operativer Versorgung eines Kreuzbandrisses kommt eine besondere Bedeutung zu, da neben der muskulären Stabilisierung des Gelenkes insbesondere auch der Erhaltung des Gefühles eines stabilen Kniegelenkes (Propriozeption) eine besondere Wichtigkeit für eine frei Gelenkbewegung und damit anhaltende Beschwerdefreiheit zugeschrieben wird.

Meniskus – Außenmeniskus und Innenmeniskus:

Die Menisken des Kniegelenkes sind jeweils zwei von der Kniegelenkskapsel ausgehende Knorpelscheiben von halbmondähnlicher Form.

Funktion

Die Menisken dienen vornehmlich der Kraftübertragung zwischen Ober- und Unterschenkel und haben eine wichtige Funktion im Rahmen der Aufnahme von Zugkräften in diesem Bereich.

Meniskusverletzungen

Auf der einen Seite sind Sportler von Schäden des Meniskus betroffen, bei denen es häufiger zu Quetschungen und Rumturne kommt. Zum anderen leiden häufig Menschen unter Meniskusschäden, die vermehrt Tätigkeiten im Knien ausführen – wie zum Beispiel Fliesenleger. Bei letzterer Gruppe entstehen häufiger degenerative Veränderungen der Menisken.

Therapie

Auch bei Meniskusverletzungen kommen sowohl konservative als auch operative Strategien zum Einsatz. In beiden Fällen dient der kontrollierte Aufbau eines stützenden Muskelapparates sowie die initial vorsichtige Heranführung an ein angemessenes Bewegungstraining der Stabilisierung des Gelenkes sowie der Minimierung fortschreitender Knorpelschäden.

Kniegelenksarthrose – Knorpelverschleiß

Sowohl Verletzungen des Kniegelenkes – einschließlich Kreuzbandriss und Meniskusschaden – als auch altersbedingte Abnutzungserscheinungen können zu einem fortschreitenden Knorpelverschleiß mit Schmerzen und/oder Einschränkung in der Bewegung des Gelenkes führen.  Aber auch Fehlhaltungen und einseitige Belastungen von Gelenken können zu lokal begrenzten Schäden des Knorpels führen. Um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern oder zu verlangsamen sind stabilisierende und muskelaufbauende Maßnahmen sowie das Erlernen  bestimmter Bewegungen ein wichtiger Bestandteil der Therapie, die auf Grundlagen physiotherapeutischer Erkenntnisse beruhen.

Arthrose der Kniescheibe – Chondropathia patellae

bei der Arthrose der knorpeligen Innenfläche der Kniescheibe (auch peripatelläres Schmerzsyndrom genannt) handelt es sich um eine Abnutzungserscheinung des Knorpels der das Gleiten der Kniescheibe auf dem eigentlichen Kniegelenk ermöglicht. Zumeist ist die Erkrankung durch eine Fehlstellung der Kniescheibe bedingt und kann häufig durch Kräftigende Übungen bestimmter Muskeln des Oberschenkels behandelt werden. Eine häufig zum Einsatz kommende Strategie stellt die sogenannte Medialisierung der Patella dar, bei der Oberschenkelmuskeln gezielt trainiert werden, welche eine leichte Verlagerung der Kniescheibe zur Mitte hin bewirken.

Kniegelenksersatz

Neben einer angemessenen und individuell angepassten Bewegungstherapie ist im Endstadium der Kniegelenksersatz manchmal unvermeidlich. Für das Erlernen des Umgangs mit dem „neuen“ Knie sind physiotherapeutische Anleitung sowie Kräftigungsübungen und eine dosierte Erhöhung der Belastung des Gelenkes unerlässlich, um eine bestmögliche Mobilisierung des Patienten erreichen zu können.

Band- und Sehnenverletzungen

Grundsätzlich werden physiotherapeutische Maßnahmen bei den Meisten Verletzungen des Band- und Sehnenapparates des Kniegelenkes angewendet. Grundsätzlich stehen kräftigende Maßnahmen sowie häufig zunächst Bewegungsübungen bei lediglich geringer Belastung für das Gelenk im Vordergrund.

Schulter

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Schultereckgelenk-Arthrose

Impingement-Syndrom

Rotatorenmanschettenruptur

Kalkschulter

Fango

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Fango besteht aus Vulkangestein und Paraffin, Anlage Temperatur etwa 53 Grad,

Behandlungsdauer 15-20 Min.

Wirkung Mehrdurchblutung, Muskeltonnussenkung,

Schmerzlindernd, Anregung des Immunsystems,

Allgemeine Entspannung.

Massage

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